Fahren: Unterschied zwischen den Versionen

Aus 3000GT
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Sonst muss man das Autobahnfahren nicht erklären, glaube ich, das geht im 3000GT wie von selbst. Wie von selbst leer wird auch der Tank, also die [[Tankanzeige]] im Auge behalten und bei 1/4 schon tanken, die Anzeige ist nämlich tückisch!
 
Sonst muss man das Autobahnfahren nicht erklären, glaube ich, das geht im 3000GT wie von selbst. Wie von selbst leer wird auch der Tank, also die [[Tankanzeige]] im Auge behalten und bei 1/4 schon tanken, die Anzeige ist nämlich tückisch!
  
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Version vom 29. Dezember 2016, 10:22 Uhr

Der Charakter des 3000GT

Das 3000GT EU-Modell verfügt über serienmässige 286PS un 408 Nm, Allrad-Antrieb, Allrad-Lenkung, aktives Fahrwerk (elektronisch gesteuerte Dämpferhärte), aktive Spoiler, eine indirekte Lenkung mit grossem Lenkrad und wenig Rückmeldung sowie einen erfreulich niedrigen Schwerpunkt. Weniger erfreulich ist das vergleichsweise hohe Gewicht von ca. 1750 Kg plus Fahrer(in). Die Gewichts- und Antriebsverteilung von annähernd 50:50 V:H ist dagegen hilfreich für das Handling.

Diese Eckdaten lassen darauf schließen, dass der 3000GT als sicheres und schnelles Langstrecken-Fahrzeug konstruiert worden ist, und dafür eignet er sich ausgezeichnet (auch dank Klimaanlage und Tempomat). Enge Landstrasse und Handlingskurse machen zwar (für geübte Fahrer) auch eine Menge Spass, aber sein Revier sind eher die Autobahnen (Vmax ~ 250Km/h), Schnellstraßen und die großzügigen Race Tracks (z.B. der Lausitz-Ring).

Merke: Unsere bevorzugten "Gegenspieler" sind also nicht die Evos, WRX STi's und Elisen! Wer sich mit denen auf der Landstrasse anlegt, wird ganz schnell eines besseren belehrt. Auf der Bahn sieht's dann ganz anders aus.

Ökonomischer Fahrstil

Nicht nur schnell sondern auch ressourcenschonen fährt man heute. Der 3000GT mit seinen langen Gängen und seinem üppigen Drehmoment über einen großen Teil des Drehzahlbandes erlaubt frühes Hochschalten, z.B. immer gerne vom 2. Gang direkt in den 4. Gang (beim Gen2). Wenn's schnell gehen soll, dann zwischen 3000 und 4000 U/min kräftig Gas geben, da ist das maximale Drehmoment vorhanden, und dann wieder spritsparend rollen lassen.

Man kann übrigens einiges an Gewicht einsparen, wenn man Reserverad, Bordwerkzeug und Wagenheber zuhause lässt (stattdessen Reifen-Reparatur-Kit einstecken) und nur 1/2 voll tankt. Die Sporttasche und das Klappfahrrad passen zwar in den Kofferraum, aber das muss auch nicht sein. Überhaupt ist Gewichtsreduzierung ein interessantes Thema!

Sportlicher Fahrstil, Rennstrecken

Ein Allradler mit fester Antriebs-Aufteilung V:H 50:50 (etwa) eignet sich nicht für Drifts, um das gleich am Anfang mal klarzustellen. Das Mittendifferenzial wird nicht (wie beim Evo) in Abhängigkeit von Lastanforderung und Lenkwinkel mehr Drehmoment nach hinten schicken, im Gegenteil. Also fährt man nicht quer sondern einfach nur schnell!

Wir erinnern uns mal an ein paar Basics des sportlichen Fahrens:

  1. Slow in, fast out: Langsam in die Kurve rein, schnell wieder raus. Das kann ein Allradler perfekt, bloss mit dem Bremsen hapert es oft etwas.
  2. Das wichtigste ist die Linie, dann kommt die Linie, und zum Schluss die Linie: Kurven werden von aussen angefahren, dann geht's mit möglichst konstantem Lenkradeinschlag und Radius nach innen, und man verläßt die Kurve meist wieder aussen.
  3. Bremspunkt, Einlenkpunkt, Scheitelpunkt, Auslenkpunkt: Lernen, lernen, lernen! Streckenkenntnis ist kaum durch Motorleistung zu ersetzen.
  4. Geraden sind zum Ausruhen da.

Man hält die Ideallinie nicht allein mit dem Lenkrad sondern auch mit dem Gaspedal. Wer zu schnell ist, hält sie nicht, wer zu langsam ist - fährt hinterher. Dank der nicht rennstreckentauglichen Serien-Bremsanlage und der hohen Fahrzeugmasse ist beim 3000GT jeder Bremspunkt früh, man muss den Einlenkpunkt trotz der weichen Lenkung genau treffen, aber im Scheitelpunkt darf man gnadenlos auf's Gas gehen - dank Allrad. Wenn man aber zu spät auf der Bremse ist, dann untersteuert er gnadenlos - wie jedes Fahrzeug! Übrigens, Drehzahl über 3000 U/min halten, damit der volle Ladedruck immer abrufbar ist.

Kann schon sein, dass Euch "auf der Bremse" ein Hecktriebler vor der Kurve überholen könnte, aber ab dem Scheitelpunkt lernen sie das Fürchten. Bei der nächsten Kurve geht das dann respektvoller zur Sache - immer vergleichbare Performance vorausgesetzt (ein entsprechend abgestimmter Honda S2000 fährt Kreise um einen 3000GT, das ist nun einmal so).

Und da es irgendwie immer um die Kurven geht: Gute Sportreifen sind hier unverzichtbar.

Die Autobahn

Längsdynamik haben wir ausreichend, sobald wir dafür sorgen, dass die ECU die "Finger" vom Ladedruck läßt (siehe Tuning). Unter anderem wegen der Serien-Bremsanlage hier ein paar Überlebenshilfen:

  1. Abstand halten.
  2. Vorausschauend fahren.
  3. Gute Reifen aufziehen, also z.B. Pirelli, Michelin, Continental, Yokohama, Bridgestone, Dunlop.
  4. Räder wuchten lassen.
  5. Sportbremsbeläge (z.B. FERODO DS 986 vorne) montieren.
  6. Wenn man > 190 fahren will: Reifendruck V+H um 0,6 Bar erhöhen, siehe Handbuch.
  7. Wenn man > 220 fahren will: Fahrwerk auf "Sport".
  8. Nicht auf Provokationen eingehen. Klebt euch den Nürburgring hinten drauf, das schreckt ab.

Sonst muss man das Autobahnfahren nicht erklären, glaube ich, das geht im 3000GT wie von selbst. Wie von selbst leer wird auch der Tank, also die Tankanzeige im Auge behalten und bei 1/4 schon tanken, die Anzeige ist nämlich tückisch!