3000GT VR4 Spyder
Der Mitsubishi 3000GT Spyder
Für den US-Markt wurde eine Convertible-Variante mit elektro-hydraulischem Hardtop angeboten, die in den Jahren 1994 bis 1996 bei der AMERICAN SUNROOOF CORPORATION (ASC) entwickelt und gebaut wurde (dieser Artikel stützt sich neben eigenen Erkenntnissen des Autors insbesondere auf die Webseite von Frank Pearson: [www.3000gtspyderregistry.com Spyder-Registry]. Umfangreiches Bildmaterial gibt es hier.
ASC ist eine 1965 vom Deutschen Heinz Prechter gegründete Automobil-Zulieferfirma, die noch heute auch nach dem Tode des Gründers weiterhin am Markt aktiv ist. ASC hat nicht nur für den 3000GT sondern z.B. auch für den NISSAN 300ZX eine "retractable Hardtop" Variante entwickelt. Prechter war so begeistert von seinen Kreationen, dass er auch gelegentlich die Verkehrsregeln vergaß und in einem 3000GT Spyder in einer 45mph Zone mit 110mph erwischt wurde. Sein Kommentar vor Gericht: It was "a beautiful day and a beautiful car".
Damit man mit dem 3000GT Spyder flott unterwegs sein konnte, erhielt er (gemäß Vertriebsaussage) in der Top-Version VR4 eine erhöhte Motorleistung gegenüber dem Coupé, nämlich 330PS anstelle der 286PS (US-Angabe 300PS) des Coupés. Zusammen mit elektronisch verstellbarem Fahrwerk, Allradantrieb und Allradlenkung ergab das ein für die Mitte der 1990'er Jahre wirklich performantes und luxuriöses Fahrzeug, das andere Automobil-Hersteller auch nicht annähernd vergleichbar im Programm hatten. Dazu kam der für diese Klasse moderate Preis von ca. 65.000 US$ für das Top-Modell - die komplette Produktion von insgesamt 1.034 Stück (andere Quellen zählen ca. 1600 Srück inkl. SL) war im Nu ausverkauft. Näheres zu den Produktionszahlen und Modellen findet man hier. Die günstigere SL-Version des 3000GT Spyder war immer noch luxuriös, aber mit 220PS, Frontantrieb und Automatikgetriebe eher zum Cruisen gemacht.
Heute sind diese Autos ausserhalb der USA nur in äusserst kleinen Stückzahlen vertreten (z.B. ca. 3~5 Stück 3000GT Spyder in Deutschland). Dies sind alles Importe aus USA, wo die Fertigung bei ASC erfolgte. Gute Exemplare des Top-Modells VR4 erzielen (wenn sie überhaupt angeboten werden) in USA Preise von 25.000 US$ an aufwärts.
Eine ausführliche Aufstellung der technischen Eigenschaften findet man hier.